Pünktlich waren die "Schüler" vor dem
Zürcher Opernhaus. Das Wetter meinte es gnädig mit uns und
liess die Temperatur auf etwa 15° C ansteigen. Erstaunlicherweise nahmen fast
Alle, die sich zur Zusammenkunft angemeldet hatten, auch an die Führung durch das
Opernhaus teil.
Bruno war sichtlich erfreut. |
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Nach dem Mäntel und
Taschen !!! in der Garderobe deponiert waren wurden wir von Herrn
Matthias von Bausznern begrüsst. Im Foyer,so nennt man den Eingang glaube
ich, lauschten wir andächtig den Ausführungen von Herrn Matthias über das
Opernhaus Zürich.
Z.B. dass das Opernhaus ein Pfahlbau ist und auf etwa 1200 Pfählen im
Schlick des Zürichsee Becken's steht. Wär' hätte das gedacht.
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Matthias führte uns dann weiter in den Zuschauerraum. Zu den Logen und
Estraden. Auf der Bühne wurde gerade die Kulisse der letzen Aufführung
abgerissen. Gemütlich sassen wir etwa in der Mitte des Parketts und erfuhren
viel Interessantes über Bühnenauf- und Abbau, Ton- und
Beleuchtungseinstellungen und den zeitlichen Ablauf eines Kulissenwechsels.
Schon eindrücklich was da geleistet werden muss.
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Der nächste Stopp
war dann auf der Bühne selber. Einmal da stehen wo sonst nur die Stars
stehen: auf den Brettern die die Welt bedeuten. Grossartiges "feeling". Der
Blick in den Zuschauerraum, hin zu den Logen und Emporen und runter in den
Orchestergraben ist schon etwas ganz spezielles. |
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Durch die wirren Gänge folgten
wir Matthias weiter zu den Garderoben der Stars und manch lustige wie traurige
Anekdote hatte Matthias zu erzählen. Von Operdiven, die selbst nach 60
Jahren auf der Bühne immer noch mit Lampenfieber zum Auftritt gehen.
Der Besuche bei der "Maske" war besonders interessant. Da steht doch immer
noch die Perücke Nr.1. Also die erste in der Oper Zürich gefertigte
hellrosa, gelockte Perücke.
Auf dem Weg zur Schneiderei hingen, an fahrbaren Kleiderständer, jede Menge
Ballett-Röckchen da gerade eine Ballettaufführung vorbereit wurde.
Tief unten im Keller bestaunten wir die riesigen Hallen in denen bis zu 8m
hohe Bühnendekorationen gelagert sind.
Was aber beeindruckte war die Abteilung "Fundus" wo hunderte von Kostümen
und ebenso vielen Paar Schuhe eingelagert oder für die nächste
Aufführung bereitgestellt sind.
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Beim Bummel zum
Restaurant "Zum grünen Glas", hinter dem Kunsthaus, konnten wir den Kopf
wieder etwas auslüften.
Dort erwartete uns ein feiner Apéro mit Mineralwasser, Weisswein und
Champagner.
Wie immer bildeten sich sofort
diskussionsfreudige Grüppchen oder Gruppen,
Ein Thema, das alle sehr bewegte, war der Tod von Jürg Wegmann. Er verlor
den Kampf mit seiner schweren Krankheit am 23. September. |
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Nach dem Essen in
dem schönen Säli des Restaurants entschuldigte Vreni Theus Hansjürg Heiniger,
der es schaffte, kurz vor der Zusammenkunft sein Knie zu operieren und jetzt
in einer Reha liegt. Excellentes Timing.
Ich überbrachte noch Grüsse von Hansruedi Hediger aus Australien und schon
ginge das Erzählen von neuen Erlebnissen und Auffrischen von Alten munter
weiter.
Döge würde wieder sagen: schwatzhafte Klasse.
Da es noch früh am Nachmittag war, stand auch viel Zeit zum Plaudern zur Verfügung.
Gegen 17:30 jedoch begannen sich die Reihen etwas zu lichten und die Ersten
machten sich auf die Heimreise.
So das wär's. Ich freue mich schon wieder auf
die nächste Zusammenkunft, die von Heidi Denzler-Bächtold und Martin Sieber organisiert wird. |

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